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Rendsburg belebt – wie Träume plötzlich Wirklichkeit werden

Dass ein Teil der Rendsburger Innenstadt zum Vorbild für andere Städte wird, kann man sich kaum vorstellen. Die Region Rendsburg GmbH hat dafür aber einen sehr konkreten Plan und die Unterstützung vom Bund.

Auf dem Weg vom Bahnhof oder dem ZOB in die Rendsburger Innenstadt erinnert man sich immer seltener an das bunte Treiben auf dem Jungfernstieg, die belebte Idylle der Nienstadtstraße oder aufregende Kneipen und Tanzpaläste wie das Tivoli am Holstentor. Schon viel zu lange herrscht hier Leerstand und Tristesse. Zielstrebig und schnellen Schrittes geht man hier vorbei, um in die Hohe Straße oder zum Schiffbrückenplatz zu gelangen. An diesen Zustand hat man sich bereits gewöhnt - noch schlimmer: man hat ihn akzeptiert.

Dabei könnte es auch ganz anders sein!

Wie schön wäre es an den neuen Hochbeeten vorbei zu schlendern, die einen vom Landestheater bis hin zum Stegen mit Tomaten, Gurken und bunten Blumen erfreuen. Dazwischen vergnügen sich Kinder auf Spielgeräten, während die Eltern diese unerwartete Erholung auf einer der gemütlichen Bänke genießen, die plötzlich überall im Quartier stehen. Gegenüber treffen sich Jugendliche in ihrer Kreativwerkstatt, die bis vor kurzem noch ein trauriger Leerstand war. Sie planen die nächste Veranstaltung auf dem Jungfernstieg, mit Poetry-Slam und einem Open Air Kino-Abend. Neben der ehemaligen Deutschen Bank, die seit neuesten auch nicht mehr leer steht, kann man sich regionale Lebensmittel bestellen und liefern lassen und zudem über die Aktivitäten in der Region informieren. Genau davor packt ein Mädchen ihre Gitarre aus und gibt ein spontanes Platzkonzert. Und überhaupt sind plötzlich dort neue Läden mit individuellen und nachhaltigen Angeboten, wo es zuvor eher nachhaltig traurig aussah. An den Fassaden von einigen Wohn- und Geschäftshäusern wachsen blühende Kletterpflanzen empor, die Hummeln, Schmetterlinge und Bienen in ihren Bann ziehen.

Wenn Sie jetzt denken, der Autor dieser Zeilen halluziniert, dann liegen Sie falsch!

Denn als die Region Rendsburg GmbH im vergangenen Jahr von einem Wettbewerb des Bundesministeriums für Inneres erfuhr, reichten die Geschäftsführerin Petra Reiber und Ihr Prokurist Jörn Hoppmann exakt diese Zukunftsvision einer Innenstadt als Wettbewerbsbeitrag ein. Im Januar 2021 kam dann die große Überraschung: Von 222 Bewerbern aus ganz Deutschland wurde das Konzept der Region Rendsburg GmbH neben 12 weiteren als Gewinnerprojekt nominiert. Es soll bereits in diesem Jahr umgesetzt und über die nächsten 3 Jahre gefördert werden. Neben Städten wie Berlin, Frankfurt und München, die ebenfalls Projekte zum Thema Post-Corona-Stadt umsetzen dürfen, ist das Rendsburger Modellprojekt das einzige in Norddeutschland. „Wir sind sehr froh, dass wir mit unserem Beitrag die Stadt Rendsburg und somit auch die Region beleben und bereichern und im Quartier rund um den Jungfernstieg einen Anfang machen können.“

Das Interesse am geplanten Vorhaben der Region Rendsburg GmbH ist groß, deshalb werden auch der Ministerpräsident Daniel Günther und die Bürgermeisterin der Stadt Rendsburg, Janet Sönnichsen, das Projekt als Schirmherr/in begleiten.

Rendsburg als innovativer Vorreiter von neuen Konzepten für die Innenstädte! „In Zukunft werden sich viele Städte und Kommunen für das neue Projekt und unsere Erfahrungen bei der Umsetzung interessieren und auf Rendsburg schauen. Wir freuen uns auf ein neues Lebensgefühl im Projektquartier und viele Stadttouristen, die sich vor Ort ihr eigenes Bild davon machen möchten“, so Petra Reiber.

Damit das Vorhaben der Marketing-Experten und Macher der Region Rendsburg GmbH gleich von Anfang an ein Motto hat, haben Sie es gleich im doppelten Sinne genau auf den Punkt gebracht: „Rendsburg belebt“. „Dabei ist es uns sehr wichtig, dass möglichst viele Bewohnerinnen und Bewohner, Gruppen und Initiativen am Projekt mitwirken und es zu einem gemeinsamen Erlebnis und Erfolg wird“, sagt Jörn Hoppmann. „Bereits jetzt schon erhalten wir Anfragen von unterschiedlichen Akteuren und merken einmal mehr, wie viele kreative und engagierte Köpfe es in unserer Region gibt, die gerade in dieser herausfordernden Zeit positiv nach Vorne denken“, ergänzt Hoppmann.

Mehr Informationen rund um das Projekt finden Sie auf www.post-corona-stadt.de und in wenigen Wochen auf dem neuen Regionalportal der Region Rendsburg, das übrigens auch von der Region Rendsburg GmbH entwickelt wurde und in Zukunft alle Aktivitäten, Akteure und Angebote aus unserer Region digital und innovativ abbilden wird.

(Artikel aus dem aktuellen Magazin von RENDSBURG erleben Mai 2021)